Die Rolle des Wolfes als "Sanitäter"
Eine häufige Begründung für den Wolfsschutz lautet, dass Wölfe überwiegend kranke und schwache Tiere erbeuten und dadurch die Wildgesundheit steigern.
Zum einen wird hier der Begriff Krankheit tendenziös verwendet, denn Krankheiten sind oft temporär und implizieren die Gesun-dung. Ist das nicht der Fall, geht das Tier ein ( unabhängig vom
Wolf ) und wird durch verschiedene Nachnutzer ökologisch verwertet.
Zum anderen sind die "schwachen" Tiere oft tragende adulte Tiere oder Jungtiere, innerhalb derer keine Selektion durch den Wolf
erfolgt. Untersuchungen zum Nahrungsspektrum belegten unter anderem: Rehe werden vom Wolf nicht selektiv gerissen.
Es gibt bisher keine belastbaren Studien oder wissenschaftlichen
Beweise dafür, dass Wölfe die Wildgesundheit steigern.
So haben sich in den mehr als hundert Jahren der Abwesenheit des Wolfes in Mitteleuropa, unbeschadet epidemologischer Rückgänge, gesunde Wildbestände erhalten, da sich kranke und
schwache Tiere in der Regel ohnehin nicht reproduzieren (inner-
artliche Selektion). Und was ist mit Großbritannien, wo der Wolf schon seit dem 16. Jahrhundert ausgerottet war. Degenerierten dort die Beutetiere?
Die Rolle des Wolfs als "Naturschützer"
Welche Rolle der Wolf bei der Reduzierung von Überbeständen beim Schalenwild spielen soll und kann, wird sehr kontrovers diskutiert und reicht von "kaum Einfluss" bei Untersuchungen in Sachsen, bis hin zur "bestandsgefährdenden Dezimierung" bezüglich der Elkherden des Yellowstone-NP, welche sich dort zuvor stark vermehrt hatten.
Die Ripple-Theorie der trophischen Kaskade ist umstritten, weil hier nur der Wolf und nicht die Komplexität von Natureinflüssen beachtet, bzw. unzulässig simplifiziert wird.
In Deutschland schwelt der Wald-vor-Wild-Streit zwischen Forstlern und Jägern weiter. Die ökologische Funktion des Wolfes dient dabei als Scheinargument, letztendlich geht es um ökonomische Interessen.
Als Nahrungsopportunist greift der Wolf jedoch nicht zwangs-
läufig auf die "richtige" Beute zu. Ob der Mensch dies gelten
lässt, unterliegt immer einer Güterabwägung.
Nachhaltige, verantwortungsbewusste Jagd und Hege ist eine qualifizierte menschliche Tätigkeit, die der Wolf nicht ersetzen kann.
In einer dicht besiedelten und vom Menschen geformten Kulturlandschaft, wie sie in Westeuropa existiert, ist ein sich selbst regulierendes Gleichgewicht zwischen Wolf und Beute-
tieren reine Fiktion. Bis auf wenige punktuelle Ausnahmen
sind die sogenannten natürlichen, sprich vom Menschen unbeeinflussten Habitate gar nicht vorhanden, die für eine
Selbstregulation Voraussetzung wären.
April 2017 Bei den Jägern schwindet die Akzeptanz immer mehr. Die PC- und Smartphone-sozialisierte Generation, die den Wolf meist nur aus den Medien und indoktrinierenden Vorträgen kennt, ficht das nicht an.
http://www.sz-online.de/nachrichten/kein-gutes-haar-am-wolf-gelassen-3656588.html
Wolf als Vorwand zur Abschaffung der Jagd?
http://fuerjagd.de/2015/11/07/die-offensichtliche-abschaffung-der-jagd/
Frei lebende Wölfe versus frei lebende Mufflons... Hier entlarvt sich die Doktrin der Artenvielfalt als ideologisches Vehikel
http://www.welt.de/print/wams/wissen/article146898324/Beute-aus-Korsika.html
19. Juni 2015 Positionspapier des DJV
15.Juni2015 Bejagung gefordert http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Jaeger-fuer-Bejagung-des-Wolfes-1808161.html
20. April 2015 http://www.welt.de/politik/deutschland/article
30. März 2015 Altmärker Jäger: Willkommen Wolf reicht nicht.
Beitrag aus Mecklenburg-Vorpommern:Was würde es für die Jägerschaft bedeuten, wenn der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen würde? (Textpassage im Mittelteil)
Wobei in Sachsen der Wolf seit 2013 dem Jagdrecht unterliegt, ohne die genannten Nachteile...
Jäger in Brandenburg beklagen Einbußen (19.November 2014)
Schon im Juni 2014 forderten Brandenburgs Jäger die Definition eines Zielbestandes und eine bessere Umsetzung des Managementplans (23. Juni 2014)
Die Meinung der Jäger in Bayern (März 2014)
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Landesjaegertag-Von-Woelfen-und-Jaegern-id29373782.html
Auch eine Option: Die Jägerschaft in Niedersachsen als verlängerter Arm der Wolfslobby.
Aber so ist man immerhin beteiligt...
In Jakutien (Russland), das fast 9mal so groß ist wie Deutschland, herrschte seit 2011 eine Wolfsplage.
Nur durch intensive Bejagung konnte der Bestand reduziert werden.
Wölfe als Gefahr für Jagdhunde
Seit der Ausbreitung der Wölfe wurden in den USA hunderte Jagdhunde durch Wölfe gerissen oder verletzt.
2014 verzeichnete man allein im Bundesstaat Wisconsin
23 von Wölfen getötete sowie 8 verletzte Hunde. http://dnr.wi.gov/topic/
wildlifehabitat/wolf/dogdeps2.html
In Europa werden vor allem aus Schweden und Finnland ähnliche Vorfälle und Zahlen gemeldet. http://www.vargfakta.se/nyheter/
finsk-stovare-vargdodad-och-uppaten-varmland/
In Schweden demonstrierten Hundehalter zum Gedenken an ihre toten Familien- und Jagdkameraden (Nov. 2016) https://wildundhund.de/skandinavien-gedenkt-seiner-wolfsopfer-9218/
In einigen osteuropäischen Ländern war die Wolfs-Jagd bis jetzt noch ganzjährig erlaubt. (Link dient nur als Quelle und ausdrücklich nicht als Werbung für die Trophäenjagd)
Ab 2017 soll die Wolfsjagd in Rumänien verboten sein.
Wolfsjagd in Serbien
Wolfsmanagement in Lettland https://wildundhund.de/wp-content/uploads/sites/2/old_docs/054_061_wolfsjagd_0215_1.pdf
Wolfsjagd in Schweden (2016)
http://www.amaroktv.de/news/schweden-auch-im-kommenden-winter-feuer-frei-auf-w%C3%B6lfe
In Finnland sank die Wolfpopulation vor Einführung der legalen Jagd auf ca. 120 Tiere, denn totz Verbots wurde viel gewildert. Nach Einführung der Lizenzjagd gingen die illegalen Abschüsse zurück und die Zahl der Individuen wuchs auf ca. 200-235 an. Neben den 55 legalen Abschüssen im letzten Winter kamen weitere 23 Wölfe durch andere Ursachen ums Leben, darunter immer noch ein Teil durch Wilderei. http://phys.org/news/2016-02-finland-wolves-month-long-cull.html
Auch in den USA werden Wölfe in mehreren Bundesstaaten bejagt (2014/15)
Idaho, Juni 2015
Und die Jagdgegner sollten sich fragen, warum der qualvolle Tod eines Beutetieres durch den Wolf besser sein soll als der waid-
gerechte Schuss einesJägers.
https://www.facebook.com/MOJOOutdoorsTV/videos/10152656368432595/
Dossier Wolf bei https://wildundhund.de/?s=Wolf