Fachtagung Wolf 2019
Verbreitung des Europäischen Grauwolfs mit umstrittenem Populationsbegriff Stand 2016. Der Austausch mit der baltischen Quellpopulation bleibt unberücksichtigt. https://chwolf.org/assets/graphics/content/woelfe-kennenlernen/Europa-Wolfpopulationen-2016_Text.pdf
Und wozu gehören die hier? ... http://www.sueddeutsche.de/wissen/schnelle-wissensnachrichten-gaehnende-leere-zwischen-den-ringen-des-saturn-1.3490407-2
Statusbericht 2016 https://www.dbb-wolf.de/mehr/literatur-download/statusberichte
Entwicklung in Westpolen, Stand 2017 https://www.euronatur.org/unsere-themen/artenschutz/wolf/wolf-aktuell/detail/news/wolfsbestand-im-westlichen-polen-waechst-weiter-2/
Studie zur Genetik von Andersen: Die deutschen Wölfe gehören zum westlichen Ausläufer der Baltischen Quellpopulation. https://wildundhund.de/wp-content/uploads/sites/2/old_docs/
Wie viele Wölfe können in Deutschland leben...
Untersuchungsergebnisse zum Ausbreitungspotential (2009)
Dez. 2014 Ein Fachbeitrag von Professor Valerius Geist auf der Tagung der Gesellschaft für Jagd-und Wildtierforschung kommt zu dem Fazit: Wolfsschutz in Kulturlandschaften ist das Gegenteil von Artenschutz http://goo.gl/RrVkG6
Hybridisierung wird von den deutschen Wolfsfreunden rigoros abgestritten, aber kann man das wirklich glauben? http://sz-n.com/2013/09/west-pomerania-wolves-mating-with-dogs-polish-environment-agency-checks-hybrids/
(Link leider "verschwunden")
Wildbiologen halten 1000 adulte Wölfe zum genetischen Überleben einer Population für nötig, für den Fall, dass sie territorial isoliert ist. Das ist bei der ZEP (Zentraleuropäischen Flachlandpopulation) aber genau nicht
der Fall. Deshalb wäre ein deutsch-westpolnischer Bestand von 250 adulten Tieren zur Erhaltung ausreichend (Linnell 2008).
Sowohl eine polnische Studie (Czarnomska 2013), als auch das Senckenberginstitut (Nowack 2015) sowie eine Dänische Studie (Andersen 2015) stellen fest: Ein Austausch, überwiegend mit der baltischen Quellpopulation, findet statt und in Deutschland bzw. der ZEP ist Isolation/Inzucht kein Problem. D.h. eine aus-
reichende Zahl an Individuen für eine gesunde Reproduktion ist vorhanden. http://www.wolfszone.de/000main/texte/GenetikPolen.pdf
Friedrich Noltenius konnte schon 2013 nachweisen, dass der Wolf nicht in die Schutzkategorie gehört, an der jetzt mit aller Macht festgehalten wird. http://www.wolfszone.de/000main/texte/wolfeuropa.pdf
Derzeit ist in Skandinavien, trotz des geringen genetischen Aus-tauschs, eine Stabilisierung bezüglich der Inzuchtproblematik zu verzeichnen. http://www.amaroktv.de/news/schwedennorwegen-inzuchtkoeffizient-der-skandinavischen-wolfspopulation (2014)
Eine viel zitierte Studie über Wölfe ist der NINA- oder auch Linnell-Report, in dem ein internationales Forscher-Team die Wolfsattacken auf Menschen der vergangenen Jahrhunderte bis heute zusammengetragen hat.
Trotz langer Listen über Menschenopfer durch Wölfe, zieht der Report die Schlussfolgerung, dass Wölfe heute keine Gefahr für Menschen mehr darstellen.
Da aber die politische Zielstellung des Forschungsauftrags
das Ergebnis schon vorwegnimmt, ist die Wissenschaftlichkeit des Fazits kritisch zu sehen.
Denn in der Einleitung heißt es, dass man mit der Studie
den Menschen die Angst vor Wölfen nehmen wolle:
"...purpose of providing a foundation for the process of reducing people`s fear of wolves" ...
Vielleicht u.a. deshalb wurden vorhandene Quellen laut Linnell
oft als nicht bewiesen oder nicht glaubwürdig verworfen, d.h. hier war der Subjektivität zugunsten des Ziels Tür und Tor geöffnet.
Immerhin wird aber belegt, dass Wölfe nicht nur auf Grund von
Tollwut Menschen angegriffen haben, sondern vielfach auch als Beute. Trotzdem heißt es in der Zusammenfassung dann wieder beschwichtigend, dass der Mensch nicht zur "normalen" Beute
von Wölfen gehört.
Linnell schreibt, dass man Wölfe, die Menschen wider Erwarten doch angreifen, eliminieren muss, aber dann ist es ja schon zu spät, und insofern doch fragwürdig. Andererseits verweist Linnell darauf, dass die Scheu von Wölfen gegenüber Menschen aufrecht erhalten werden muss, z.B. durch Bejagung oder Vergrämungsmaßnahmen.
Wer den Report vollständig und ehrlich liest, nicht nur die Zusammenfassung und nicht durch die NABU-Brille,
müsste zumindest ein bisschen nachdenklich werden.
Hier im englischen Original http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/2002.Review.wolf.attacks.pdf und hier
in deutscher Übersetzung http://www.wolfcenter.de/Vision-Standpunkte-Menschen-in-Gefahr-Studie-weltweit.html
Der Deutsch-Kanadier Professor emer. Dr.Valerius Geist, kommt beim selben Forschungsgegenstand zu ganz anderen Schlussfolgerungen.
In seiner Abhandlung "Wann werden Wölfe gefährlich für die Menschen" bezieht er sich, ausgehend von neuzeitlich dokumentierten Fällen, vor allem auf Verhaltensmuster und Lernfähigkeit von Wölfen und daraus resultierende Wolf-Mensch-Konflikte: http://wolfeducationinternational.com/
An dieser Stelle sei noch einmal auf Professor Jean-Marc Moriceau https://fr.wikipedia.org/wiki/Jean-Marc_Moriceau hingewiesen, dessen Forschungsarbeit schon unter dem Punkt "Geschichte/Europa" zitiert wurde.
In seiner neuesten Veröffentlichung über Wolfsopfer hat er inzwischen 5379 Fälle als durch historische Quellen belegbar aufgelistet:
https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01011915/document
Eine weitere wissenschaftliche Fragestellung ist die nach der Rolle des Wolfes innerhalb der Nahrungskette/Nahrungsnetze und für die Artenvielfalt eines Ökosystems.
Hier gibt es viele Theorien, wie Lottka-Volterra-Gleichung, trophische Kaskaden, Panmixie usw., die aber alle unter Laborbedingungen bzw. für geschlossene Systeme gelten, sich jedoch nicht auf die Komplexität natürlicher Einflüsse übertragen lassen.
Das Video "How wolves change rivers" ("Wie Wölfe Flüsse verändern") gilt vielen als Beweis für die wichtige ökologische
Rolle des Wolfes in der Natur, ist aber in Wahrheit nur als gut
gemachte Pro-Wolf-Propaganda einzustufen und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Einer unvoreingenommenen Analyse hält die Top-Down-Theorie höchstens in Ansätzen stand, der Rest ist Ideologie.
Ein bundesweites Wolfsberatungs- und Informationszentrum
wurde am Senckenberginstitut Außenstelle Görlitz (Sachsen) eingerichtet und findet sich nun auch im Netz. Die Daten sind höchst unvollständig, was man auf fehlende Meldungen aus den Bundesländern schiebt. Warum lassen sich diese nicht einfordern? Wissenschaft geht anders!
Hier die Webseite: https://www.dbb-wolf.de/
In den Vereinigten Staaten biegen sich Lobbyisten den Schutzstatus auch so hin, wie sie`s gerne hätten. https://www.welt.de/wissenschaft/article157519135/Fliegt-der-Rotwolf-von-der-Roten-Liste.html
Andererseits gab es dort einige interessante Forschungsprojekte. So konnte man nachweisen, dass die Sterilisation von Koyoten die Attacken auf Hausschafe signifikant verringerte. http://digitalcommons.unl.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1590&context=icwdm_usdanwrc
Status des Wolfs auf der "Roten Liste"